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Animationsfilm oder Realfilm – welches Format passt zu Ihren Zielen?

Erklärfilme bieten heute fast unbegrenzte Möglichkeiten. Mit bewegten Bildern können Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleitung für den

Erklärfilme bieten heute fast unbegrenzte Möglichkeiten. Mit bewegten Bildern können Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleitung für den Verbraucher greifbarer machen als mit trockenen Textbeschreibungen und statischen Fotos. Doch Film ist nicht gleich Film. Wenn Sie sich für ein Erklärvideo als Marketinginstrument entscheiden, stehen Sie zunächst einmal vor der Frage, ob sich ein Animationsfilm oder ein Realfilm besser für Ihr Anliegen eignet. Wie unterscheiden sich diese beiden Formate und welcher Film passt zu Ihnen?

Wie unterscheiden sich Animationsfilm und Realfilm?

Animationsfilme basieren auf einer Technik, bei der durch die Abfolge von Einzelbildern bewegte Bilder erzeugt werden. Ursprünglich hat man aus einzelnen gezeichneten Bildern ein Zeichentrickfilm gemacht, heute entstehen Animationsfilme am Computer – entweder mit fertigen Elementen aus dem Baukasten oder aus individuell erstellte Grafiken, die dann nachträglich animiert werden.


Beim Animationsfilm werden vorgefertigte oder individuelle Grafiken am Computer in Bewegung gesetzt.

Als Realfilm bezeichnet man einen Film, bei dem reale Schauspieler ein Drehbuch umsetzen. Ihre Aktivitäten und Bewegungen werden von einer Kamera abgefilmt. Die Produktion eines Realfilms findet also sowohl vor als auch hinter der Kamera statt, während Animationsfilme am Computer produziert werden.

Der Ablauf der Produktion eines Animationsfilms unterscheidet sich vor allem im Produktionsprozess. An die Stelle von Vorbereitung, Dreh und Post-Produktion eines Realdrehs treten beim Animationsfilm die Auswahl bzw. Illustration und die Animation der Bilder.

Beim Animationsfilm spart man sich ein aufwendiges Set, das Casting, die professionellen Schauspieler und das Kamerateam. Doch dafür braucht man Experten wie Grafik- und Motiondesigner, die eine Story in ein Videoerlebnis verwandeln.

Was sind die Vor- und Nachteile der beiden Optionen?

Welche Art Film ist also die bessere Option für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung: eine Computer-Animation oder ein Film mit realen Schauspielern? Das kommt darauf an, was Sie mit Ihrem Film bezwecken.

Sowohl der Animationsfilm als auch der Realfilm haben Vor- und Nachteile. Die Vorzüge der neuen Frühjahrskollektion eines Modelabels kommen zum Beispiel mit einem Realfilm besser zur Geltung. Schließlich will man die Designs und Materialien möglichst realitätsnah vor Augen haben. Dafür benötigen Sie allerdings ein professionelles Produktionsteam und der Dreh muss bis ins letzte Details geplant sein.

Wenn Sie allerdings eine neue Software erklären wollen, nützt Ihnen selbst der hochkarätigste Schauspieler wenig – in dem Fall empfiehlt sich ein Screencast, der die einzelnen Websites zeigt, oder ein animiertes Video, das die Abläufe Schritt für Schritt erklärt.

Schauspieler oder Comic-Helden?

Um die Zuschauer emotional zu erreichen, muss jeder Film einen Hauptdarsteller haben, mit dem sich der Nutzer identifizieren kann. Zwar erkennt sich ein Zuschauer in einem realen Schauspieler oder Model besser wieder als in einer Comic-Figur, doch genau das kann ein auch Nachteil sein: Findet man gerade diese Person unsympathisch, wirkt sich das negativ auf das Image des Produkts aus. Mit einem Animationsfilm können Sie vermeiden, dass Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung mit einem bestimmten Gesicht verknüpft wird.

Zwar benötigt man für Animationsfilme keine Schauspieler, doch eine professionelle Animation stellt ebenfalls hohe Anforderungen an die Produktion. Es kommt auf ein gutes Skript und ein stimmiges Storyboard an. Die Kunst besteht darin, schwer zugängliche und umfangreiche Informationen so zu komprimieren, dass der Film die Quintessenz präsentieren kann.

Auch wenn Sie keine Hollywoodstars engagieren: Schauspielergagen können ins Geld gehen.

Welche Vorteile bietet ein Animationsfilm im Marketing?

Häufig werden im Marketing Animationsfilme den Realfilmen vorgezogen. Warum ist das so? Der Animationsfilm bietet sich an, um detaillierte Abläufe zu zeigen, die im Realfilm nicht darstellbar sind.

Animationsfilme entwickeln ihre Stärke gerade in der Reduktion auf das Wesentliche. Der Animationsfilm eignet sich deshalb besonders gut für die Vermarktung von Produkten. Die Informationen können so emotional, kurzweilig und mitreißend vermittelt werden, wie es mit kaum einem anderen Medium möglich ist. Die Animation erweckt selbst abstrakteste Inhalte zum Leben und ist vielfach einsetzbar – und das bei relativ kurzen Produktionszeiten.

Ein weiterer Vorteil des Animationfilms ist, dass es technisch einfacher ist, ihn im Nachhinein zu verändern. Sie können relativ unaufwendig etwas austauschen oder ergänzen und sich so dem verändernden Markt und der Technologie anzupassen – und das zu überschaubaren Kosten.

Warum sind animierte Erklärvideo so beliebt?

Erklärfilme gibt es nicht erst seit gestern – sie sind schon seit der „Sendung mit der Maus“ sehr beliebt. Komplexe Themen wie zum Beispiel der Treibhauseffekt oder die Kernspaltung können mit Animationen so erklärt werden, dass selbst Kinder sie sofort verstehen.

Auch Unternehmen haben viel zu erklären – ob Kunden oder Mitarbeitern: Wie genau funktioniert das angebotene Produkt oder die Dienstleistung und welchen Nutzen hat der Kunde davon? Mitarbeitern kann man mit einen Erklärvideo den neuen Vertriebsprozess oder die Software perfekt vermitteln.

Deshalb setzen viele Unternehmen heute auf Erklärvideos. Ein animiertes Erklärvideo hat den großen Vorteil, dass es sehr spezielle, schwer nachvollziehbare oder komplizierte Themen vereinfachen kann. Außerdem lässt sich ein Erklärvideo perfekt auf Ihre Zielgruppe zuschneiden.

 

Animierte Videos – überall einsetzbar

Animierte Erklärvideos lassen sich überall einbetten und weiterverbreiten – ob online auf der eigenen Webseite oder in den Social Media-Kanälen oder offline bei Konferenzen, Messen oder wo auch immer man möchte. Darin ist das Erklärvideo anderen Marketing-Konzepten überlegen. Es ist jederzeit von überall aufrufbar und verbreitet sich duch Liken und Teilen oft wie von selbst.

Zuschauer schätzen am animierten Erklärvideo die originelle und leicht verständliche Art, selbst komplizierte technische Abläufe oder wissenschaftliche Themen erklärt zu bekommen. Durch die auf das Wesentliche reduzierten Illustrationen kann man sich sehr gut auf die Kernbotschaft konzentrieren.


Ob Facebook, YouTube oder eigene Website: Animierte Videos lassen sich überall posten und erzielen riesige Reichweiten.

Eine fesselnde Story, erzählt über animierte Helden, macht ein Thema für den Zuschauer auch emotional greifbar. Eine trockene Erklärung kann durch einen Animationsfilm interessant und humorvoll visualisiert werden. Deshalb werden Animationsvideos auch gern im Bereich des E-Learnings genutzt, um Prozesse und Lerninhalte anschaulich zu vermitteln.

Volle Kostenkontrolle beim Animationsfilm

Ein weiterer Vorteil von Animationsfilmen: Wenn Sie sich für ein animiertes Erklärvideo entscheiden, haben Sie die Kosten im Griff. Die Produktion eines Animationsfilms ist in der Regel kostengünstiger und effizienter. Außerdem geben Erklärfilm-Agenturen in der Regel einen Festpreis für das gewünscht Video-Paket an.

Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Realfilm, denn das geplante Budget wird hier oft überschritten, weil viele Kosten bei der Planung noch nicht vorauszusehen sind. Und während Schauspieler Gagen verlangen, agieren animierte Figuren in einem Erklärfilm völlig kostenfrei.

Welches Filmformat passt zu Ihrem Anliegen?

Realfilme eignen sich für

• traditionelle Medien wie TV und Kino

• aufwändige Imagefilme, die ein Gefühl für ein Unternehmen oder eine Marke erzeugen und eine bestimmte Atmosphäre vermitteln sollen

• klassische Werbespots und Produktvideos, in denen sich die Konsumenten mit den Hauptdarstellern identifizieren sollen

• Filmproduktionen, die ein großes Budget zur Verfügung haben

Animationsfilme eignen sich für

• Erklärvideos, die komplexe Abläufe oder Themen vermitteln sollen, zum Beispiel Digitalisierung, Chance-Management oder medizinische Themen

• Videos für Produkte, Dienstleistungen, Schulungen und Messe-Präsentationen

• Recruting-Videos, die junge Talente ansprechen

• barrierefreie Videos für inklusiven Zugang und mehr Rechweite

• Videos, die auf Social-Media-Kanälen auffallen und im Gedächtnis bleiben sollen

Fazit: Animationsfilme fürs Marketing

Jedes Format hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Sie ein großes Budget haben und einen opulenten Imagefim brauchen, eignet sich in oft ein Realfilm besser, weil Sie damit Ihr Unternehmen optimal in Szene setzen können. Für die Präsentation bestimmter Produkte und Services, abstrakter Prozesse und für Mitarbeiter-Schulungen eignen sich animierte Videos perfekt.

Beim Erklärvideo sollten Sie auf die wichtigsten Schwerpunkte konzentrieren und das Video nicht mit irrelevanten Fakten überladen, sodass die Inhalte auch für Außenstehende gut nachvollziehbar sind. Dann kann sich Ihr Kunde in nur 60 oder 90 Sekunden ein genaues Bild von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung machen.

Quellen:

https://www.videoboost.de/animationsfilm-vs-realfilm#gref

https://www.kgmediafactory.com/wissen/realfilm-vs-animationsfilm/

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